Klima



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Die Surselva gehört zur alpin-kontionentalen Klimazone. Gelegentlich spielen auch Einflüsse der atlantischen und südlichen Zone eine Rolle. Das Wettergeschehen im Vorderrheintal wird aber hauptsächlich durch die nach Norden abschliessenden Bündner- und Glarneralpen bestimmt. Als Wetterscheide im Südwesten wirkt der Gotthardmassiv, der von Brig bis Ilanz reicht. Durch diese mächtigen Gebirgsketten werden die feuchten West- und Nordwestwinde weitgehend zurückgehalten. Die Niederschlagsmenge liegt mit rund 800 Millimetern beträchtlich unter dem schweizerischen Mittelwert von 1250 Millimetern pro Jahr, im Allgemeinen abnehmend von der Oberalp bis Reichenau. Einen massgeblichen Einfluss auf die Wasserführung der Gewässer haben Niederschlagsformen und Lufttemperatur. Schneefall und Vergletscherung haben zur Folge, dass Bäche und Flüsse in den Wintermonaten sehr wenig Wasser führen. Auch wenn das Niederschlagsmaximum erst im August erreicht wird, ist die Abflussmenge der Gewässer wegen der Schneeschmelze bereits im Juni am höchsten.

In der Val Lumnezia wird auch der Nordostwind, die «aura sut», durch den östlichen Talriegel der Signinakette abgeschwächt. Temperaturmässig macht sich auch der Föhneinfluss stark bemerkbar. Der Föhn, romanisch «il favugn», ist ein Südwind, der mehrere Tage andauern und mit grosser Wucht durch die nördlichen Alpentäler brausen kann. Den Föhnlagen verdankt auch die Val Lumnezia einzigartige Stimmungen mit milden Temperaturen, klarer Sicht und einer raschen Schneeschmelze im Frühling. Das Jahresmittel der besiedelten Gebiete schwankt zwischen 5 und 11 Grad, wobei das Klima im Valsertal rauher als auf der Sonnenterrasse der oberen Val Lumnezia ist.